Samstag, 30. August 2014

Die Augenstellungen und Namen im klassisch indischen Tanz, Bharatanatyam




Urheber/Quelle:Anjali Bollywood Masala

In diesem Thema wenden wir uns den Namen der Augen- und Pupillenstellungen des klassischen indischen Tanzes zu.


Dieser Artikel dient nur der Namenserläuterung

Saci                                                                               nach links






Pralokita                                                               von Augenwinkel zu Augenwinkel







Ullokita                                                                          nach oben








Avalokita                                                                        nach unten







Anuvritta                                                           nach unten und dann gerade aus





Sama                                                                            gerade aus




Nimilita                                      halb geschlossene Lieder

Alokita                                      in schnellen Kreisen rollen



Je nach Kombination mit den verschiedenen Gesichtsmuskeln (sowie Hals und Kopfbewegungen) entsteht so eine vielfältige Gesichtsmimik in der Gefühle und Situationen zum Ausdruck gebracht werden. Ein „Muß“ im indischen Tanz egal bei welcher Stihlrichtung !!

© Anjali Bischoff

Karnatische Musik- Bharatanatyam


Typisch für den Bharatanatyam Tanz ist die südindische Karnatische Musik



Musizierende karnatischer Musik Photo by Joe Mabel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Karnatische Musik ist süd-indischer Herkunft und wird der klassischer Musik zugerechnet. Sie zeichnet sich durch einen sehr ursprünglichen Stil aus, dem Arrangements mit vielen melodiösen und rhythmischen Variationen zugrunde liegen.
Karnatische Musik wird für gewöhnlich gesanglich vorgetragen. Wie der südindischen Musik im Allgemeinen schon eigen, liegt ihr die menschliche Stimme zugrunde. Sie dient der Vermittlung von Melodie, Melismatik, Rhytmus und Ausdruck.
Eine klare Abgrenzung zwischen dem gesanglichen und dem instrumentalen Musizieren kann nur schwer gezogen werden. Auch wenn sie instrumental vorgetragen wird, ist sie ursprünglich stets für eine Gesangsstimme geschrieben.
Die Instrumentalisierung in der karnatischen Musik folgt meist aufgebauten prinzipiellen Linien. So stimmt auf den Gesang meist ein melodischer Begleiter (zumeist in Form einer Violine) ein, ein rhythmischer Begleiter (für gewöhnlich eine indische Trommel, die Mridangam) sowie ein unterstützendes Instrument in Form einer Flöte oder Ähnlichem. Die ältesten bekannten Kompositionen mit Notation in Südindien sind Steininschriften aus dem 7. Jahrhundert nach Chr. bei Pudukkottai, Tamil Nadu Bis heute wird Karnatische Musik grundsätzlich in mündlichen Traditionen (sampradāya) vom Lehrer auf die Schüler weitergegeben. Die Traditionen legen jeweils eigene Schwerpunkte auf ihre Komponisten sowie musikalischen und stilistischen Eigenheiten.
Es ist üblich, dass ein Schüler sich heute mit mehreren Traditionen vertraut macht. Früher stand er zumeist in einer einzigen Tradition. Durch diverse Einflussnahmen verschwimmen allerdings auch die Unterschiede zwischen den Traditionen und Regionen zunehmend.
Es gibt eine jahrtausend alte Tradition, die in der südindischen Musik kontinuierlich fortlebt. Sie geht auf heilige Schriften wie die Veden und Upanishaden sowie auf anonyme Weise (Rishis) und heilige Musiker wie die Nayanamars, Alvars, Jayadeva, Tiruvalluvar, Kabir, Mira Bai, Purandara Dasa und ganz besonders Tyagaraja (1767–1847) zurück. Bedeutende Wegbereiter in diesem Zusammenhang waren:
  • Srīpadaraya  = Lakshminarayana Tīrtha 1404–1502.
  • Vyāsatīrtha = Vyāsaraya 1460-1539
  • Vadirājatīrtha  1480-1600
  • Purandara Dāsa 1484-1564
  • Kanaka Dāsa  1509–1609
  • Sri Tallapaka Annamācārya  = Annamayya (1408-1503)
  • Pedda Tirumalayyangar, der Sohn Sri Tallapaka Annamācāryas
  • Tallapakam Chinayya, Enkel Annamācāryas
  • Kancherla Gopanna = Bhadrādri Rāmadāsu = Bhadrācala Rāmadāsu (ca. 1620-1680)
Sie alle verkündeten die Einsicht, dass gute Musik der Schlüssel zur Selbstfindung und damit Erlösung des Individuums von seinen inneren und äußeren Konflikten ist.
Von diesen Heiligen nimmt Purandara Dāsa eine Sonderstellung ein, da er das heute noch gültige Lehrsystem der südindisch Klassischen Musik eingeführt hat.

Einzelnachweise

Karnatische Musik
Einige wichtige Dichterkomponisten karnatischer Musik
Von/Textquelle: „http de wikipedia org“


Donnerstag, 7. August 2014

Goliyon Ki Rasleela Ram-Leela, Indien- Film 2013





Indiens Romeo und Julia des 21 Jahrhunderts.
William Shakespeares Liebespaar aus Verona wird von Regie- und Drehbuchautor Sanjay Leela Bhansali nach Gujarati (in Nord-Westindien) katapultiert.


Deutsch: Ram & Leela, 
Hindi: गोलियों की रासलीला रामलीला Goliyon Ki Rasleela Ram-leela
Indien- Filmpremiere 2013
Deutschland auf DVD 2014
DVD-Länge: 150 min
Sprachen: Hindi, Deutsch, Untertitel:Deutsch
FSK ab 12 Jahren

Drehbuch:                                                    
Siddharth-Garima
Sanjay Leela Bhansali
Rutvik Oza

Produktion:
Sanjay Leela Bhansali sowie Regie
Chetan Deolekar
Kishore Lulla
Sandeep Singh

Musik:                                                                            
Monty Sharma, Sanjay Leela Bhansali

Hauptdarsteller:
Ranver Singh: Ram
Deepika Padukone: Leela
Supriya Pathak: Dhankor Baa

Handlung:
In Gujarat des 21 Jahrhunderts bekriegen sich die zwei kriminellen Clans der Rajadi`s und der Sanera`s. Ihre Jahrhunderte andauernde Feindschaft pflegen beide Seiten unter Anwendung von Waffen, Gewalt und der korupten Polizei.
Ram Rajadi der lieber den Frauen statt den Waffenhelden spielt, verliebt sich am Holifest in Leela Sanera. Auch Leela ist schnell „Feuer und Flamme“ für Ram. Beiden ist bewusst dass Sie Feinde sind und werden trotzdem sehr schnell ein Liebespaar.

Als bei einem Schusswechsel Leelas Bruder Rams Bruder tötet, greift Ram selber zur Schusswaffe und erschießt im Zorn Leelas Bruder. Die Feindschaft der Clans spitzt sich zu und Ram und Leela sehen für den Fortbestand ihrer Liebe nur noch einen Ausweg- Sie fliehen vor Ihren Familien und Heiraten.

Doch das Liebespaar wird von den Familien- und Clansmitgliedern aufgespürt und in den jeweiligen „Schoß der Familie“ zurück gebracht. Beide Clans, allem voran die Clanoberhäupter Rams Vater und Leelas Mutter akzeptieren die Eheschließung nicht. Durch die Intrigen in den eigenen Reihen werden Ram und Leela sogar gezwungen Ihre Clans gegeneinander anzuführen. Um noch weitere Gewalttaten zu verhindern gehen beide darauf ein und verzehren sich dabei nach ihrer Liebe.
Als die Intrigen um das Liebespaar ihren Höhepunk erreichen sehen Ram und Leela nur noch einen Ausweg….

Meine Beurteilung:
Die Kostüme und allem voran die Musik- und Tanzeinlagen, besonders von Nagada Sang Dhol und Mor Bani Thanghat Kare sind richtig Klasse. Sehr schöne Gujaratisteps die regelrecht zum mittanzen einladen.
Manchmal läuft für mich die Story um Ram und Leela nicht ganz „rund“. Schauspielerisch kam für mich Supriya Pathak, Sie spielte Leelas Mutter Dhankor Baa, am überzeugendsten rüber. Supriya Pathak bekam für die Rolle der Dhankor Baa unter anderen den Filmfare Awards als Beste Nebendarstellerin.
Endlich mal wieder ein moderner Film der die folkloristischen Tanztraditionen Indiens mit einbezieht und nicht meint wir sind Modern und "Hoppeln" alle step by step a la Hollywood.^^
© Anjali Bischoff